Tiergestützte Therapie

Tiergestützte Therapie ist eine gezielt eingesetzte Methode, die pädagogische, psychologische und sozialintegrative Prozesse durch den Einbezug von Tieren unterstützt. Sie richtet sich an Kinder, Jugendliche, Erwachsene sowie ältere Menschen mit kognitiven, sozial-emotionalen oder motorischen Herausforderungen.

Durch die Interaktion mit Tieren können Wahrnehmung, Kommunikation und soziale Kompetenzen gestärkt sowie emotionale und motorische Fähigkeiten gefördert werden. Die Therapie erfolgt in Einzel- oder Gruppensettings und orientiert sich an einer klaren Zielsetzung, begleitet durch professionelle Reflexion und Dokumentation.

Ich arbeite ausschließlich mit speziell ausgebildeten, geprüften und im therapeutischen Bereich eingesetzten Hunden und Pferden. Diese Tiere durchlaufen eine fundierte Ausbildung gemäß den Standards der European Society for Animal Assisted Therapy (ESAAT) und werden gezielt für die jeweiligen Interventionen vorbereitet.

Ihre Eignung sowie ihr Wohlbefinden werden kontinuierlich überprüft, um eine qualitativ hochwertige, sichere und wirksame tiergestützte Begleitung zu gewährleisten. Dabei stehen sowohl das Wohlergehen der Tiere als auch der respektvolle und achtsame Umgang mit den Klient:innen im Mittelpunkt.

Trotz umfassender Sicherheitsvorkehrungen und professioneller Anleitung besteht immer ein gewisses Restrisiko in der Interaktion. Als erfahrene Fachkraft im Bereich der pferdegestützten Interventionen lege ich höchsten Wert auf Ihre Sicherheit.

Vor jeder Einheit werden Sie über potenzielle Risiken aufgeklärt, und es werden bestmögliche Rahmenbedingungen geschaffen, um ein sicheres Erleben zu ermöglichen. Die letztendliche Verantwortung für das verbleibende Restrisiko tragen Sie selbst, basierend auf Ihrer bewussten und informierten Einwilligung zur Teilnahme.

Die Arbeit mit Pferden bietet eine ganzheitliche und ressourcenorientierte Förderung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die heilpädagogische und therapeutische Förderung mit Pferden (HTFP) ermöglicht eine prozessorientierte Begleitung, die psychologische, rehabilitative und sozialintegrative Maßnahmen mit einbezieht.

Das Pferd übernimmt hierbei die Rolle eines „Co-Therapeuten“ und ermöglicht durch das Erleben von Bewegung, Nähe und nonverbaler Kommunikation eine nachhaltige Förderung der emotionalen und sozialen Entwicklung. Die positive Wirkung zeigt sich in einer verbesserten Körperwahrnehmung, gesteigerter Selbstregulation und einer gestärkten Beziehungsfähigkeit.

Die tiergestützten Angebote mit Pferden finden im 2. Bezirk in Wien statt. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.alisequus.at

Im Frühling 2024 habe ich im Rahmen meines Studiums der Beratungswissenschaften an der ARGE/SFU Wien meine Master-Thesis zum Thema Tiergestützte Supervision erfolgreich abgeschlossen. In meiner Arbeit habe ich die Rolle von Tieren als unterstützende Elemente in Supervisionsprozessen eingehend untersucht und die vielfältigen Wirkungen dieser Methode auf die Reflexion, Kommunikation und persönliche Entwicklung der Klient:innen analysiert.

Hierbei wurden wissenschaftliche Theorien mit praktischen Ansätzen kombiniert, um das Potenzial der tiergestützten Supervision als wertvolles Hilfsmittel im Beratungsprozess zu verdeutlichen. Gerne teile ich bei Interesse ausgewählte Inhalte meiner Thesis und stehe für einen vertieften fachlichen Austausch zur Verfügung.